“Nives“ von Sacha Naspini

Nives hat ihren Mann verloren nach vielen Jahren der Ehe. Sie fühlt sich einsam und holt sich ein gehbehindertes Huhn ins Haus. Eines Tages sieht dieses Huhn eine Waschmaschinenwerbung im Fernsehen, die Trommel rotiert, das Huhn ist hypnotisiert. Nives gerät in Panik und ruft Loriano an, den Tierarzt des Dorfes, den sie seit Jahren kennt, ein Trunkenbold und doch eng mit ihr und ihrer Vergangenheit verbunden.
Hier beginnt eigentlich erst die Geschichte, das Telefonat findet kein Ende, was vergangen war, ist plötzlich Gegenwart, Unausgesprochenes wird plötzlich hervorgekramt, kaum ist ein Geheimnis ausgesprochen, dreht sich das Ganze schon wieder und hält uns in Atem. Und dann ist da plötzlich noch jemand in der Telefonleitung!
Ich gestehe, am Anfang hat mich vor allem das hypnotisierte Huhn interessiert, dann aber hat die Geschichte eine ganz neue Wendung genommen und ich konnte dieses Büchlein nicht mehr aus der Hand legen. Es ist manchmal ein bisschen vulgär, aber fesselnd geschrieben und hat dazu noch diesen italienischen Witz, den wir so lieben.

„Nives“ von Sacha Naspini ist erschienen im Verlag Kein & Aber

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