"Donnerstags im Café unter den Kirschbäumen" von Michiko Aoyama

Japan – ein faszinierendes Land: bekannt dafür, alte Traditionen mit modernem Leben zu vereinen. Bekannt für eine Gesellschaft, die großen Wert auf Respekt und Höflichkeit legt und eine emotionale Zurückhaltung schätzt. Ein paar dieser Menschen lernen wir kennen im neuen Roman von Michiko Aoyama:
"Donnerstags im Café unter den Kirschbäumen".
Die Sammlung von Kurzgeschichten beginnt und endet im Café Marble, das idyllisch an einem kleinen Fluss in einem Vorort von Tokio liegt. Es ist eine Oase der Ruhe und bietet seinen Gästen nicht nur eine heiße Schokolade, sondern auch einen Ort der Besinnung und des Neuanfangs.
Da ist der junge Wataru, der im Café arbeitet und gerne mit seinen Gästen plaudert. Da ist eine geheimnisvolle junge Frau, die immer donnerstags Briefe schreibt, eine gestresste Unternehmerin, die mit ihrer Mutterrolle nicht zurecht kommt und eine Kindergärtnerin, die unter ihrer strengen Chefin leidet. Sie alle kennen sich nicht. Trotzdem entsteht im Buch eine enge Verbindung zwischen den Figuren.
Der Roman "Donnerstags im Café unter den Kirschbäumen" hat mir sehr gut gefallen, weil er die japanische Mentalität auf den Punkt bringt und mit seinen einfühlsamen und mutmachenden Geschichten Balsam für die Seele ist. In Japan war der Roman von Michiko Aoyama schon ein großer Erfolg. Jetzt ist er in der Übersetzung von Sabine Mangold auch auf deutsch bei Rowohlt Kindler erschienen.

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