Frühling 2020 - wir alle saßen zuhause und waren ausgebremst. So auch Lara auf ihrer Obstfarm in Mitchigan, ihre drei Töchter kehren zurück, um bei der Kirschernte zu helfen und um ihre Mutter nach dem berühmten Schauspieler Peter Duke zu befragen, mit dem sie wohl mal was hatte, vor Jahren. Denn beide gehörten zu einer Theatergruppe und so erzählt Lara, wie das damals war, als sie jung und verliebt war. Ist eine der Töchter womöglich gar die heimliche Tochter von Duke? Und wie hat Lara dann den Vater der Töchter kennengelernt? Lara erzählt alles, fast alles, denn manches brauchen ihre Kinder nicht zu wissen - aber wir erfahren es.

Ein wunderschönes Buch, das uns mitnimmt in einen Sommer, der ganz anders war als sonst, in eine Geschichte, bei der man Lust bekommt, die eigene Familiengeschichte zu hinterfragen und sich vielleicht mit Menschen zu unterhalten, die man lange nicht mehr gesprochen hat.

„Der Sommer zu Hause“ von Ann Patchett in der Übersetzung von Ulrike Thiesmeyer ist erschienen im Berlin Verlag.